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CDU-Fraktion unterstützt Hallenpläne der TGS

Seligenstadt – Vier Jahre hat die Koalition aus SPD, FDP und FWS benötigt, um ein Entwicklungskonzept für den Jahnsportplatz vorzulegen. Die Oppositionsparteien wurden in diesen Prozess zu keiner Zeit eingebunden und hatten erstmals im Oktober letzten Jahres die Gelegenheit, Planunterlagen zu Gesicht zu bekommen.

Joachim Bergmann, Vorsitzender der CDU-Fraktion: “Wir haben uns seitdem mehrfach mit der Planung befasst und haben das TGS-Projektteam unter Leitung von Christian Stegmann zu einer Fraktionssitzung eingeladen, um die Pläne zu diskutieren. Dabei haben wir klar zum Ausdruck gebracht, dass wir den Neubau einer Sporthalle als Ersatz für die vorhandene TGS-Halle an dem Standort Jahnstraße befürworten. Nicht einverstanden sind wir jedoch mit der vorgesehenen massiven Bebauung des gesamten Jahnsportplatzes. Eine Bebauung mit 4-geschossigen Wohnhäusern passt einfach nicht in diese Grünzone. Zudem würde die vorgesehene Bebauung, die vom Naturschutzgebiet Schwarzbruch bis in die Innenstadt reichende Frischluft- und Kaltluftentstehungszone zerstören, wodurch mit negativen Auswirkungen auf das Klima der Innenstadt zu rechnen ist. Gerade bei heißer werdenden Sommern sollte dieser Aspekt bei Entwicklungsplänen eine noch größere Rolle spielen als je zuvor.“

Erstaunt zeigt sich Oliver Steidl, stellv. Fraktionschef der Union über die Stellungnahme der TGS zu dem Wunsch der CDU, die Verabschiedung des Konzeptes bis zur nächsten Stadtverordnetensitzung zu verschieben: „In dem gemeinsamen Gespräch hat die TGS noch großes Verständnis für den Wunsch der CDU, einen möglichst großen Konsens für die weitere Planung zu erzielen, gezeigt. Nun wird so getan, als sei die CDU daran schuld, dass die Planung verzögert werde. Die Verantwortung hierfür liegt eindeutig bei dem Bürgermeister und der Koalition, die in der vierjährigen Planungsphase die Union niemals einbezogen hatte. Im Übrigen hätte die Koalition die Planung auch ohne Zustimmung der CDU verabschieden können.“

Geradezu grotesk erscheint es in diesem Zusammenhang, wenn die FDP-Vorsitzende, Ex-Bürgermeisterin Nonn-Adams, nachdem sie eine Entwicklung des Gebietes in ihrer Amtszeit jahrelang verhindert hatte, nun darauf hinweist, dass der jahrelange Stillstand an dieser zentralen Stelle endlich beendet werden sollte. Bergmann: „Da sollte sich jemand einmal selbst an die Nase fassen.“

Zusammenfassend stellt Johannes Zahn für die CDU-Fraktion fest: „Wir befürworten das Konzept für die Bleiche, das der vor Jahren von der CDU vorgelegten Planung entspricht und den Bau eines Kreisels, den die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der CDU-Fraktion auch schon vor Jahren verabschiedet hatte. Wir befürworten auch den Bau einer Sporthalle auf dem Jahnsportplatz und die Erweiterungsmöglichkeiten für die Konrad-Adenauer-Schule, um endlich eine Ganztagesschule realisieren zu können. Die Halle sollte Richtung Konrad-Adenauer-Schule verschoben werden, um die Frischluft- und Kaltluftentstehungsschneise erhalten zu können. Wir lehnen die vorgesehene massive 4-geschossige Bebauung des Jahnsportplatzes ab, könnten uns aber eine moderate Bebauung entlang der Jahnstraße vorstellen.“