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Koalition will Verwaltungsstellen in den Stadtteilen an den Kragen

CDU Fraktion warnt vor bürgerfeindlichen Entscheidungen

 

Seligenstadt – Mit Besorgnis hat die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Seligenstadt die letzte Magistratsanfrage der Koalition aus FDP, SPD und FWS aufgenommen. Die Koalition möchte weitreichende Informationen über die Personal- und Sachkosten in den Verwaltungsaußenstellen in den Stadtteilen Froschhausen und Klein-Welzheim. Darüber hinaus interessiert sich die Koalition besonders für Details zu den vorhandenen Mietverträgen, insbesondere der Laufzeiten und möglicher Kündigungsfristen.

 

 „Die Intention der FDP-SPD-FWS Koalition ist klar ersichtlich. Die Verwaltungsstellen der Stadt Seligenstadt im alten Rathaus in Froschhausen und im Gästehaus der Metzgerei Kuhn in Klein-Welzheim sollen dichtgemacht werden“, so die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Tatjana Ditzinger. „Seit Jahren wurde systematisch die Möglichkeit einer nahen Anlaufstelle für die Belange der Bürger torpediert. Uns allen sind die fast wöchentlichen Mitteilungen aus dem Seligenstädter Rathaus bekannt, die aufgrund von Krankheitausfall auf die geschlossenen Außenstellen hinweisen. Eine Frage nach den tatsächlichen Öffnungszeiten findet man natürlich nicht in der Koalitionsanfrage.“

 

„Insbesondere für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist eine Außenstelle der Stadtverwaltung im jeweiligen Stadtteil besonders wichtig, da der Weg zum Bürgerbüro in der Kernstadt erheblich weiter ist“, so Stadtverordneter Karl-Heinz Maurer, der als Schiedsmann in Froschhausen ebenfalls die Räumlichkeiten nutzt.

 

„In Klein-Welzheim befindet sich auch das Ortsgericht in den von der Stadt angemieteten Räumen. Auch dieses würde dann wohl zentral in der Kernstadt angesiedelt. Wie das alles mit der ‚bürgernahen Verwaltung‘ vereinbar ist, die von den jetzigen Koalitionsparteien gerne im Wahlkampf angesprochen wurde, bleibt völlig schleierhaft. Die CDU bekennt sich klar und deutlich zum Erhalt der Verwaltungsstellen in den Stadtteilen,“ so der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Oliver Steidl.